Der Gorm




Einleitung:

Nach der Erkenntnis, daß so manches Wort der deutschen Sprache - allen voran das Wort Sport - zwar mit Sinn im weiteren Sinne belegt ist, vom Gesichtspunkt der Ästhetik was Aussprache und Klang betrifft aber eigentlch keinerlei Daseinsberechtigung haben sollte, folgt für manchen der Entschluß, für diesen Zustand durch das Ersinnen wohlklingender Wörter und die Belegung derselben mit Sinnkörpern welche zwar exitstieren, bislang aber noch nicht durch einen eigenen Begriff Ausdruck fanden, einen Ausgleich zu schaffen.
Ein Wort, welches in diesem Geiste ersonnen und belegt wurde, uns das nun Verbreitung sucht, soll nun hier vorgestellt werden.



Definition:


Gorm masc. 
     Die verkohlten oder veraschten Rückstände eines Gegenstandes,
     welcher durch Unachtsamkeit vollständig verbrannt ist und in     
     intaktem Zustand jemandem noch von Nutzen gewesen wäre oder aber 
     Freude, Vergnügen oder Genuß bereitet hätte;



Archetypen:

klassische Anwendungen des Wortes sind u. a.:



Verwandte Wörter:

vergormen v/trans. 
          zu einem Gorm werden, Subjekt einer Vergormung sein; qualmen, glosen, brennen;
          es gilt als unhöflich, ein vergormen festzustellen und den Besitzer bzw. 
          Nutznießer des betroffenen Gegenstandes nicht darauf hinzuweisen; es gilt als 
          verantwortungslos und unmoralisch, einem Vergormen, das man festgestellt hat, 
          oder auf das man hingewiesen worden ist, keinen Einhalt zu gebieten;

Vergormung masc.
           ein Vorgang, an dessen Ende ein Gorm entstanden sein wird;



Urheber:

Peter Gantner, Beate Schrank, Thomas Siegl für den Sinn
Steffen Holzer et. al. für das Wort